Samstag, 7. März 2009

Auckland, 07.03.09. Eine wichtige Neuerung ist noch nachzureichen: Am Montag ist eine neue Mitbewohnerin eingezogen. Denise hat unsere WG verlassen, nachdem sie sich nach langen Suchen fuer den Kauf einer Doppelhaushaelfte in Aucklands schoenen Norden entschieden hat. Sie war und ist eine sehr patente offenherzige Dame mit der ich mich gerne ausgetauscht habe. Unsere neue Flatmate heisst Meike. Sie ist 23 und kommt aus (Sued)deutschland...Kein Kommentar dazu. Ich werde mich auch nicht ueber etwaige als subjektiv negativ empfundene Verhaltensweisen auslassen, da Meike eher im Verdacht steht meinen blog zu lesen als seinerzeit Caro. Also ist die liebe Meike eine ganz ganz Tolle und die umgaenglichste Person ueberhaupt ;-) Im Ernst, sie macht wirklich einen guten Eindruck. Meike studiert Umwelttechnik und schreibt, wie Martin, ihre Diplomarbeit in Auckland. Aber nicht an der Universitaet sondern bei einem oertlichen Energieerzeuger. Nur stellte sich fuer mich die Frage, warum sich unser Vermieter Leon 3 gleichsprachige Leute in sein Haus holt? Trotz aller Bemuehungen in seiner Gegenwart englisch zu sprechen waere es fuer mich in vergleichbarer Situation z.B. nicht akzeptabel, wenn ich hinterm Ruecken nur spanisch verstehen wuerde. Aber ok. Momentan ist es sehr nett Zuhause. Wenn Franzi und ich bspw. gerade im Begriff sind eine Flasche Wein zu koepfen, setzen sich Meike und Leon gerne mit dazu und wir plaudern munter drauf los ueber alles Moegliche. Martin hat von der Uni fuer 2 Wochen frei bekommen und befindet sich derzeit auf der Suedinsel. Er ist nach wie vor ein dufter Typ ueber dessen Anwesenheit ich ein Stueck weit dankbar bin. Bei Leon hat sich etwas getan. Er gehoert zu der Sorte Mensch, die ihr Herz und ihre Gedanken nicht auf der Zunge tragen, aber die Art und Weise wie er neuerdings etwas sagt, verraet seine veraenderte innere Haltung. Ich muss zugeben, dass ich ihn anfangs fuer einen Eigenbroedler gehalten habe, eine Art introvertierter Typ, der nicht viel Wert auf menschlichen Umgang legt, nur redet wenn es sein muss, sich tagsueber in seinem Zimmer einschliesst und eigentlich nur hofft das Ruhe im Haus ist und die Miete puenktlich gezahlt wird. Offenkundig war die Einschaetzung falsch und/oder es hat die beschriebene Verhaltensveranderung eingesetzt. Der Eindruck draengt sich auf, dass Leon insbesondere ueber den Auszug seiner Mutter eine gewisse Erleichterung verspuert. Was ich auch erst kuerzlich erfahren habe: Er spielt Theater, musiziert (Gitarre und Keyboard) und uebt ferner diverse Sportarten aus. Und wenn er sich spontan Abends zu uns an den Tisch setzt, lacht er und fragt uns Dinge und ist interessiert an deutschen Geschichten. Wir sind auf dem allerbesten Weg mehr als nur eine Zweckgemeinschaft zu sein. Kurzum: Es ist ein gutes Gefuehl von der Arbeit nach Hause zukommen. Heute ist der letzte Tag bevor Franzi morgen nach Deutschland zurueckfliegt. Zum Abschluss hat sie sich noch etwas ganz ganz Besonderes ausgedacht: Wir werden heute unsere letzte Nacht in einer Suite in einem 4 Sterne Plus Hotel im Herzen Aucklands mit Blick auf den Hafen und Harbour Bridge verbringen. Wow! So fantastisch das klingt, so gerne wuerde ich dieses Ereignis vor mir herschieben...

PS: In der Sidebar findet ihr ein Quiz. Es ist nicht einfach, trotzdem bitte ich um rege Beteiligung. Viel Spass.

1 Kommentar:

  1. cool, toll, großartig......ich freu mich jedesmal aufs neue wenn es was zu lesen vom anderen ende der welt gibt. heute nur ein kleiner kommentar, denn ich komm grad vom kiez und muss dringend schlafen.....
    werde franzy montag hier in empfang nehmen und habe auch sofort beim quiz mitgemacht. weiß es nicht genau und habe einfach geraten.....von mir aus dann gute nacht und bis bald :)

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