Samstag, 30. Mai 2009

Auckland, 30.05.09. Auch hier gibt es Leute die europaeischen Klubfussball verfolgen (insbesondere den englischen). Da stellten manche Kiwis schon eine Aehnlichkeit des mittellosen Jugendcoaches Justus R. aus H. mit einem Michael B. aus G., wohnhaft derzeit in London, fest. Die naechste Quizfrage ist auch schon online. Viel Spass, Euer Saakalu ;-)

Mittwoch, 27. Mai 2009

Auckland, 27.05.09. Der ueberwiegende Anteil derjenigen von Euch, die diesen Blog regelmaessig verfolgen, duerfte diese Woche auch eine Mail von mir bekommen haben. Es eruebrigt sich daher die Inhalte detailliert nochmal zu wiederholen. Entgegen der urspruenglichen Planung komme ich so also fast 2 Monate frueher nach Hamburg zurueck, werde meinen Akku bestmoeglichst aufladen, um dann Mitte September als eine Art Edelpraktikant fuer einen begrenzten Zeitraum die WYNRS-Fussballphilosophie nach Australien zu importieren. Es waere gelogen, wenn ich sagen wuerde, dass mich die Entwicklung der Ereignisse vollends ueberrascht haette. Dafuer lief Vieles einfach zu fluessig. So war z.B. die im Vorwege geaeusserte Bitte Wynton's an mich, waehrend der Dauer eines 2woechigen Auslandsaufenthaltes bei ihm einzuziehen (um u.a auf die Katze aufzupassen) durchaus als Vertrauensbeweis zu werten. (Leider ist es daran gescheitert, dass seine Frau schon jemand anderen konsultiert hatte). Trotz aller Vorfreude auf die Rueckkehr in die Heimat und der anschliessenden tollen Herausforderung in Down Under, ist es schon ein Stueck weit schade so zeitig aus dieser einzigartigen Umgebung gerissen zu werden und manche Vorhaben (u.a ein All Blacks Spiel) nicht realisiert zu haben. Abschliessend zu diesem Thema moechte ich mich aber fuer die ausnahmslos lieben Zuschriften bedanken! :-) Wer mich kennt, der weiss, dass ich auch sehr persoenliche Entscheidungen nie losgeloest von den Ratschlaegen von Freunden getaetigt habe. Daher freut mich diese "Anfeuerung" sehr :-) Was ist sonst noch passiert? Seit heute(!) wohnen Martin, Leon und ich mit zwei neuen Mitbewohnerinnen unter einem Dach. Es handelt sich um zwei Rugbyspielerinnen aus den USA, die in Neuseeland sicherlich aufopferungsvoll ihre Leidenschaft froehnen werden. Daneben freue ich mich meinen neuseelaendischen Trainerschein fuer den Jugendbereich erfolgreich absolviert zu haben. Das Wetter schlaegt hier munter so seine taeglichen Kapriolen, dessen Spanne von fruehlingshaft-warm bis hin zu spaetherbstlich-nasskalt reicht. Die Maedelsmannschaft habe ich schlussendlich doch nie trainiert und begleitet, was mich schon kurz ungluecklich gestimmt hat. Primaer lag es daran, dass die Kommunikation mit der Schule nicht wirklich gut war und die sich parallel auch nach einem anderen Trainer umgesehen haben. Es kann ja nicht alles klappen. Noch ein paar Zeilen zur Hallenfussballmeisterschaft: Nach insgesamt 4 Niederlagen (gegenueber 6 Siegen) war es fuer unser Team an der Zeit sich am Riemen zu reissen. Keine wirklich eindrucksvolle Bilanz. Dazu muss man aber schon anmerken, dass Kiwis die organisiert Fussball spielen und uns somit gegenueberstehen auch nicht zum ersten Mal gegen den Ball treten. Nun ja, im entscheidenen Spiel letzten Sonntag im Kampf um die Relegationsplaetze haben wir einer ambitionierten gegnerischen Mannschaft spielerisch ueberzeugend dann doch die Grenzen ihrer fussballerischen Moeglichkeiten aufgezeigt :-)

Donnerstag, 21. Mai 2009

Auckland, 21.05.09. Diesmal nur ein kleiner Eintrag, der sich ausschliesslich mit dem Quiz befasst. Die grosse Zusammenfassung in gewohnter Form wird hier am Wochenende veroeffentlicht. Dazu muss ich jetzt aber doch sagen, dass es mir fuer alle diejenigen Leid tut, die schon sehnsuechtig auf neue Veroeffentlichungen warten. In den letzten Wochen und auch Monaten sind die Intervalle der Publikationszeitraeume in der Tat merklich groesser geworden. Vordergruendig fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit (und teilweise auch die Motivation) Erlebtes in die geschriebene Sprache mit meinen Anspruechen zu uebersetzen. Aber alle Erfahrungen, Eindruecke, Besonderheiten, etc werden notiert und somit in irgendeiner Form fuer die Nachwelt festgehalten :-)! So, nun aber zum Quiz. Clap your hands for.....Antwort A!! Eine Person, wirklicher nur eine einsame Person hat es erahnen koennen. Vielleicht war es diesmal in der Tat zu schwer...Zu den lieben Freunden, die auf die letzte Antwort gesetzt haben: Wie unglaublich tragisch muss den eine Niederlage der eigenen Mannschaft knappe 18.000 km weit entfernt sein um dafuer frei zu bekommen?? Selbst einem absoluten Superfan duerfte das wohl kaum als Begruendung ausreichen. Und nun viel Erfolg bei naechsten Quiz, welches hier in Kuerze veroeffentlicht wird und ausnahmsweise mal nichts mit Wynton zu tun hat.

Samstag, 9. Mai 2009

Auckland, 09.05.09. Trotz einer mittlerweile wirklich nasskalten Witterung und eines periodisch auftretenden Platzregens trieb es mich nach draussen. Ich musste vor die Tuer, irgendwo hin, aber raus aus dem Buero. In Zeiten wie diesen ist es nicht einfach ein bekennder Anhaenger des Hamburger SV zu sein. Man stelle sich einem Arbeitsplatz im Fussballgeschaeft mit 5 Nationalitaeten vor, die alle zu ihrem Heimatclub halten, aber jeder ruckartig fuer Werder Bremen die Hand hebt wenn das eigene Team nicht involviert ist. Es macht wenig Spass auf die "Papierkugel Gottes" (SPIEGEL) und nach jedem verdammten Spiel auf den "starken Tim Wiese" angesprochen zu werden. Und dafuer steht man auch noch um 6.30 Uhr auf...Einfach witzlos. Meine Laune sollte sich bereits wenige Stunden nach dem bitteren Aus im UEFA-Cup deutlich verbessern. Die Nachricht kam unerwartet, aber sie war folgerichtig: Ab sofort werde ich die Auswahlmannschaft des St. Mary's Colleges, das Premier Girls' Team, als verantworlicher Trainer in der laufenden Saison betreuen. In dieser Funktion erfahren die Maedels woechentliche Trainingseinheiten und ich werde sie zu den Spielen begleiten. Aus mehreren Gruenden erfuellt mich das mit grosser Zufriedenheit: Den Prozess der Teambildung aktiv zu begleiten und eine Mannschaft aus fussballbegeistern (ansatzweise) talentierten jungen Menschen zu formen, fuer die man sich in sportlicher Sicht verantwortlich zeichnet, ist bislang die reizvollste Aufgabe, die mir hier gestellt wurde. Beim Afterschool Coaching mit Hunderten von Kindern ist dies nicht erfahrbar. Hier kann es primaer nur um paedagogische und weniger um harte fussballspezifische Grundsaetze gehen. Nicht zuletzt aus dieser erfreulichen Neuerung werde ich einen neuseelaendischen Trainerschein fuer den Jugendbereich erwerben. Der erste Teil des Lehrgangs startet bereits diesen Sonntag um 9 Uhr. Nicht nur das Spiel auf dem Platz ist ein Mannschaftsport, auch wir Trainer muessen zusammenarbeiten. An dieser Stelle moechte ich deshalb einmal auch ein paar lobende Worte ueber einen Kollegen verlieren. Er heisst Philipp, ist zarte 18 Jahre jung, steht vor dem Beginn eines Sportstudiums und kommt aus dem tiefsten Sachsen. Damit war und ist auch schon die erste grosse Baustelle fuer eine zukuenftige erfolgreiche Zusammenarbeit benannt. Seit Beginn seiner Taetigkeit arbeiteten wir hier gemeinsam an der Verdraengung seines Akzents. Er macht Fortschritte :-) Im Ernst: Die Zusammenarbeit gestaltet sich sehr gut. Jeder weiss was er wann zu tun hat und manchmal reicht auch schon ein Blickkontakt um Dinge in Bewegung zu setzen. Laeuft. Von einer sehr interessanten Neuerung ist noch zu berichten. Mitte Juni wird eine Kumpeline von mir aus Hamburg ihr 6monatiges Praktikum bei WYNRS antreten. Auf meine Vermittlung hin hat Annika den begehrten Platz bei WYNRS bekommen. Es ist ein Novum, dass eine Frau bei WYNRS arbeitet und wir freuen uns da alle schon drauf :-) Zum Quiz: Stefan Klos hatte trotz langen Wartens keine Chance. Meines Erachtens hat Wynton auch nie einen Elfmeter im Pflichtspiel vergeben. Aber da frag ich nochmal nach.